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Stabartisten starten beim 20. Stabhochsprung-Meeting 22.05.2010 Pfingstsonnabend
bittet der MTV 49 zur Flugshow ins Stadion |
Das
bei vielen Insidern als „Kult-Meeting“ apostrophierte Treffen der
Stabhochspringer lockt auch bei seiner Jubiläums-Ausgabe im Jahre 2010 wieder
100 Athletinnen und Athleten ins Stadion Liebigstraße. Was der MTV 49
Holzminden 1991 mit einer Handvoll Springer begann, hat mittlerweile einen
festen Platz im Terminplan der Stabkünstler Deutschlands. Am Pfingstsonnabend
ab elf Uhr ist diese faszinierende, artistische Disziplin wieder zu
bewundern. Mit
Karsten Dilla hat sich ein Athlet angekündigt, der bereits
in den vergangenen Jahren die Zuschauer in Atem hielt. Der Dormagener ist
inzwischen bei 5,60 Metern angekommen und hat sich damit in der deutschen
Spitze etabliert. Ihm erwächst in der Männerklasse Konkurrenz durch den
deutschen Jugendmeister von 2007, Nico Dieckmann (Berlin). Dahinter lauert
wie auch bei der A-Jugend eine Phalanx aus Leverkusener Springern. Davor
rangieren der deutsche B-Jugend-Hallenrekordmann Carlo Paech
(Hohen Neuendorf) und Pascal Koehl (Rehlingen), die
beide mit Höhen über 5,30 Meter registriert sind. In der männlichen Jugend B
umfasst die Spanne der besten Sechs lediglich 20 Zentimeter – und hier liegt
Niedersachsenmeister Tarik Kersting (MTV 49) mit zuletzt übersprungenen 4,23
Metern aussichtsreich im Rennen. Bei
den Frauen trifft die 4,20-Meter-Springerin Marie Bode (Bad
Sooden-Allendorf), die einst ebenfalls beim MTV 49 trainierte, auf die
norddeutsche Hallenmeisterin Francine Jarius
(Potsdam). In der A-Jugend-Klasse kommt es erneut zum Treffen der beiden
besten Norddeutschen: die deutsche Jugendmeisterin Caroline Hasse (Potsdam),
in diesem Winter bereits mit 4,40 Metern verzeichnet, muss sich wieder mit
ihrer Holzmindener Kollegin Annika Roloff
auseinander setzen, die sich nach überstandenem Abiturstress wieder auf dem
Weg zu bester Form befindet. Bei der B-Jugend muss DLV-Cup-Siegerin Desiree
Singh (Lippe Süd) – sie überflog kürzlich vier Meter – ohne ihre
Vereinskameradin und Helmspringerin Lilli Schnitzerling
die Last der Favoritin allein tragen. Dennoch wird die beste Springerin aus
Schleswig-Holstein, Anjuli Knäsche
(Kronshagen-Kiel), sie wohl kaum gefährden können. Auch
die jüngeren Jahrgänge haben aufgeholt; hier sind spannende Wettkämpfe zu
erwarten. Die 15-jährigen Jungen können serienweise mit Höhen über
dreieinhalb Meter aufwarten, und auch bei den gleichaltrigen Mädchen sind
viele Athletinnen zu Höhen deutlich jenseits der drei Meter fähig. Bei den
14-Jährigen ist alles auf den Alfelder M14-Niedersachsenmeister Simon Aschitsch fokussiert, der mit blendender Technik bereits
über 3,60 Meter sprang. Die
Stabhochspringer des Gastgebers werden ihr Bestes geben, um in diesen
illustren Feldern eine gute Rolle zu spielen. Seniorenmeister Michael Talke
möchte als Ältester bei den Männern unter die ersten Sechs kommen, und auch
W40-Weltmeisterin |